Eine Seilbahn ist machbar

Seilbahnen sind klimafreundlich, preiswert, zuverlässig und sie ermöglichen neue Blicke auf Stadt und Landschaft. Das hat sogar das Bundesverkehrsministerium erkannt und im vergangenen Jahr den Leitfaden „Urbane Seilbahnen im öffentlichen Nahverkehr“ veröffentlicht. Der Leitfaden zeigt auf: Seilbahnen sind bestens als Nahverkehrsmittel geeignet. Statt sie in das nächste klimaschädliche Skigebiet zu bauen, sollten Seilbahnen vielmehr in den Städten den Mobilitätsmix erweitern.

Seilbahnen als Ersatz für Straßenbahnen, Busse und bestenfalls den motorisierten Individualverkehr – und dazu noch das Gefühl von Erhabenheit, wenn man in der Gondel über die Dächer der Stadt schwebt. Das wollen wir auch für Halle! Wir haben dazu im Oktober einen Antrag für eine Machbarkeitsstudie für eine Seilbahn als Alternative zur Straßenbahn in den Stadtrat eingebracht.

Welche Routen für Halle sinnvoll sind, soll in der Machbarkeitsstudie eruiert werden. Für uns denkbar: vom Hauptbahnhof nach Halle Neustadt – damit Touristinnen auch von oben in die Plattenbauromantik eintauchen können. Oder wie wäre es mit einer Seilbahn vom Reileck zum Marktplatz? Damit niemand mehr von Autos über den Haufen gefahren wird oder mit dem Rad in den Schienen hängen bleibt.

Wer für Seilbahnen ist, ist für einen sparsamen, klimafreundlichen, pünktlichen und bedarfsgerechten Nahverkehr. Zudem kann die Infrastruktur von Seilbahnen weitgehend unabhängig von Topographie, Siedlungs- und Verkehrsflächen errichtet werden und schränkt daher keine anderen Verkehrsteilnehmerinnen ein. In einer armen, zugepflasterten und übermotorisierten Stadt wie Halle sind Seilbahnen die Zukunft.

Hier geht es zum Antrag.