Wider dem prolligen Stammtischniveau des C. Bernstiel

Zu den jüngsten Ausfällen des aktuellen Hoffnungsträgers der halleschen CDU, C. Bernstiel zum CDU-Stadtparteitag am vergangenen Freitag erklärt Thomas Schied, Stammtischexperte der Fraktion „Die PARTEI Halle (Saale), unabhängig“:

Christoph Bernstiel, die Krawallschachtel der halleschen CDU hat kürzlich die staunende Öffentlichkeit wieder mal mit seinen einzigartigen rhetorischen Fähigkeiten beglückt. Bernstiel ist neuerdings auf der Suche nach Menschen, “denen es gehörig auf den Zeiger geht, wie unsere schöne Stadt von linker Politik vergewaltigt wird“. Seit seiner Wiederwahl im Jahr 2019 sei es in Halle immer schlimmer geworden. Mal abgesehen davon, dass es im halleschen Stadtrat keine „linken Mehrheiten“ gibt (Zählen ist auch nicht gerade seine Stärke), trägt er als der unangefochtene Anführer der Abwesenheitsliste im Rat (19 von 56 Sitzungen) nicht unwesentlich zur Bildung von Mehrheiten links von der CDU bei. Das linksgrüne Lager müsste deshalb eigentlich offensiv für seine Wiederwahl im nächsten Jahr werben.

Als Partei der extremen Mitte fühlen wir uns von seinen Ausführungen zwar überhaupt nicht angesprochen, das prollige Stammtischniveau aber zerrt an unseren empfindsamen Nerven.

 

Bernstiels Suche nach Verbündeten gegen Linke, Radfahrer und Menschen, die nicht zum Lachen in den Keller gehen hat übrigens Tradition. Bereits in der Stadtratssitzung im November 2018 warb der selbsternannte Vertreter der bürgerlichen Mitte offensiv um Stimmen der afD: „Und dann zum Schluss noch ein Satz zur afD. Es ist leider eine sehr knappe Abstimmung, deswegen müssen wir auch um Ihre Stimmen werben…“  (Siehe Sitzungsprotokoll!) Neidvoll blickte der Vorzeigedemokrat dann auch letztes Wochenende wieder in Richtung afD, denn „die sprechen oft Themen an, die wir uns nicht trauen, anzusprechen.”

Wir meinen dazu: „Trau‘ dich Christoph, lass es raus! Sag was du wirklich denkst! Das bist du uns und dem Wähler schuldig. 😉